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Tipps zur Ausbildung zum Klassischen Homöopathen

Um "Klassisch-Homöopathisch" behandeln zu können, ist viel Fachwissen, Einfühlungsvermögen, Beobachtungsgabe und vor allen Dingen Geduld nötig. Sie benötigen sehr viel theoretisches Wissen. Damit Sie sich Schritt für Schritt mehr Einblick und Wissen erarbeiten können, habe ich Ihnen folgende Ausbildungs- und Arbeitsmittel sowie eine Schulempfehlung aufgeführt. Alle Bücher finden Sie unter "Empfehlenswerte Bücher".  

Am einfachsten ist es, wenn Sie die Klassische Homöopathie an einer Schule oder Akademie erlernen bzw. studieren.

Hierzu möchte ich Ihnen die "Clemens von Bönninghausen Akademie" in Wolfsburg empfehlen, an der ich selbst drei Jahre studiert habe. Dort erlernen Sie eine fundierte, vor allen Dingen praxisbezogene Ausbildung. Das Dozententeam besteht aus freundlichen erfahrenen Homöopathen und in Bezug auf eine chronisch-miasmatische Ausbildung ist diese Akademie wohl der "Mercedes" unter den vielen Schulen in Deutschland.  

Falls Sie  die Klassische Homöopathie in "Eigenregie" erlernen möchten, benötigen Sie als erstes ein Buch, das Ihnen die Grundprinzipien der Klassischen Homöopathie erläutert. Das meiner Meinung nach beste Buch dafür hat Gerhard Risch geschrieben: "Homöopathik - Die Heilmethode Hahnemanns" (Pflaum Verlag)

Als "optische" Zugabe wäre das humorvolle homöopathische  Bilderbuch: "Homöopathie - eine Einführung in Bildern"  zu erwähnen.

Wenn Sie nun nach dem Studieren von "Homöopathik - Die Heilmethode Hahnemanns" überzeugt sind, dass Sie diese Heilmethode ernstlich erlernen und anwenden wollen, benötigen Sie weitere Bücher, die Ihnen tiefere Einblicke in die Prinzipien der Klassischen Homöopathie gewähren.

Hahnemanns "Organon der Heilkunst" bildet dabei die Grundlage und sollte nun zum ersten mal studiert werden.

Parallel dazu empfiehlt sich "Zur Theorie der Homöopathie" von J. T. Kent  sowie "Die chronischen Krankheiten" von S. Hahnemann.

Danach zum weiteren Vertiefen der chronisch-miasmatischen Denkweise, sollten "Die Chronischen Krankheiten - Die Miasmen" Band 1 von J. H. Allen studiert werden.  

Nun ist  es an der Zeit, für ein sehr wichtiges Werk "Die hereditären Chronischen Krankheiten" von Y. Laborde und G. Risch.

Wenn Sie jetzt Hahnemanns "Organon" zum zweiten mal gelesen haben, und alles verstanden haben, besitzen Sie ein fundiertes theoretisches Grundwissen, das für die praktische Anwendung der Klassischen Homöopathie unbedingt nötig ist. Man kann bei falschem Verständnis und dadurch falscher Anwendung mit homöopathischen Mitteln auch sehr großen, manchmal irreversiblen Schaden anrichten.

Jetzt brauchen Sie noch eine "kleinere" Arzneimittellehre (Materia Medica), z. B. "Materia Medica" von J. A. Lathoud, um den Kern der wichtigsten homöopathischen Mittel erlernen zu können, sowie eine "größere" Arzneimittellehre zum genauen Studium einzelner Arzneien z. B. nach der Repertorisation (siehe unten).Etwa : "Konkordanz der Materia Medica" von F. Vermeulen, "Homöopathische Mittel und Ihre Wirkungen" von Boericke oder gleich den "Neuen Clarke".     

Zur praktischen Arbeit benötigen Sie noch ein großes Repertorium  z. B. "Boericke", "Synthesis" oder "Complete", um den vom Patienten berichteten und von Ihnen beobachteten Zeichen, Empfindungen,  Beschwerden usw. in sogenannten Symptomen - Rubriken die entsprechenden homöopathischen Arzneimittel zuordnen zu können (repertorisieren). Eine gute klinische Orientierung, gerade bei akuten Erkrankungen, bieten auch die Bücher "Lehrbuch der Homöopathie, Band II" von Gerhard Köhler, "Wichtige Krankheitszeichen" von Margret Tyler, oder "Handbuch der Pathologie" von Roger Morrison. 

Für die Zuordnung und Beurteilung der chronisch-miasmatischen Symptome sowie der Familienkrankengeschichte empfiehlt sich  das "Repertorium miasmatischer Symptome" von Y. Laborde oder "Die Chronischen Krankheiten - Die Miasmen" Band 2 von J. H. Allen, sowie "Symptome der primären und sekundären Miasmatik" von M. Gantenbein.

Wenn Sie nun aufgrund Ihrer Repertorisation und der miasmatischen Zuordnung mehrere Arzneimittel in der engeren Auswahl haben, sollten Sie diese in Ihrer größeren Arzneimittellehre vergleichend studieren, um das passendste Mittel, das Simile verordnen zu können. Es ist übrigens nicht immer so einfach das Simile genau zu treffen. Oft ist es fast eine Gleichheit von 2-3 Mitteln. Das deutlichste oder das ungewöhnlichste Symptom und die deutlichste Modalität geben oft den Ausschlag. Und es passiert auch öfter, dass nicht gleich das Mittel das richtige ist, um die gewünschte Heilwirkung zu erzielen. 

Dies alles hört sich recht kompliziert, teuer und zeitaufwendig an und dieser Eindruck täuscht bestimmt nicht. Allerdings geht es auch um ein teures und wichtiges Gut, nämlich um die Gesundheit. Die vielen wunderbaren Erfolge der Klassischen Homöopathie sollten aber Motivation genug sein, diese einzigartige Heilmethode zu erlernen um sich selbst, die Familie oder vielleicht sogar Patienten helfen und heilen zu können.

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